All categories
Featured selections
Trade Assurance
Buyer Central
Help Center
Get the app
Become a supplier

Über ausdehnung gefäß

Arten von Ausdehnungsgefäßen

Ein Ausdehnungsgefäß (oder Ausdehnungstank) gibt es in verschiedenen Ausführungen.

  • Vorgeladene Ausdehnungsgefäße: Dies sind Ausdehnungsgefäße mit einem Blasenbalg. Wenn Wasser in das Gefäß gelangt, drückt es gegen die Luft im Gefäß, die wiederum das Wasser im System zurückdrückt. Die Gefäße sind in verschiedenen Größen und Druckstufen erhältlich, um verschiedenen Systemen gerecht zu werden.
  • Schwimmscheiben-Ausdehnungsgefäße: Die Funktionsweise von Schwimmscheiben-Ausdehnungsgefäßen ähnelt der von vorgeladenen Gefäßen. Der Unterschied liegt in der Art und Weise, wie der Druck geregelt wird. Bei Schwimmscheiben-Ausdehnungsgefäßen wird der Druck durch die Schwimmscheibe geregelt. Die Schwimmscheibe bewegt sich im Gefäß auf und ab, je nach dem Wasserdruck im System. Sie nimmt im Wesentlichen zusätzlichen Platz ein, wenn ein Überdruck herrscht. Diese Bewegung verhindert, dass überschüssiges Wasser oder Druck zurück in den Kessel gelangt.
  • Gefäße ohne Blase: Auch als Membrangefäße bekannt, haben diese einen flexiblen Liner ohne Blase. Sie funktionieren, indem sie es dem System ermöglichen, Wasser direkt in den Liner zu drücken, wenn ein Überdruck herrscht. Dies macht sie zu einer zuverlässigen Lösung für Systeme mit schwankenden Druckänderungen.
  • Offene Ausdehnungsgefäße für Zentralheizungen: Viele Menschen kennen diese Arten von Gefäßen unter dem Namen offenes Rohr oder Lys-Rohr. Sie befinden sich in der Regel über einem Kessel oder in einer Höhe im Zentralheizungssystem. Die offenen Gefäße leiten überschüssiges Systemwasser in die offene Atmosphäre. Das Gefäß verhindert, dass Wasser und Druck zurück in den Kessel gelangen.
  • Dichtungsgefäße: Sie werden auch als geschlossene Ausdehnungsgefäße bezeichnet. Sie ähneln in gewissem Maße offenen Ausdehnungsgefäßen. Sie sind jedoch mit einem druckbeaufschlagten geschlossenen System verbunden. Wie bei vorgeladenen Gefäßen verfügen sie über einen Gummiblasenbalg oder eine Membran.

Spezifikationen und Wartung

Industrielle Gefäße haben je nach Verwendungszweck unterschiedliche Spezifikationen. Zu den wichtigsten Spezifikationen gehören das Volumen oder die Größe, die Druckfestigkeit, die Temperaturfestigkeit, die Anschlussarten und die Beschichtung.

  • Volumen/Größe: Ausdehnungsgefäße werden in der Regel in Litern gemessen. Typische Größen für Haushalts- oder leichtgewerbliche Systeme sind 8, 18, 35, 50, 100, 200 und 500 Liter. Je größer das System, desto wichtiger ist ein großes Ausdehnungsgefäß. Für industrielle Systeme können sie in Kubikmetern gemessen werden, bis zu Hunderten oder Tausenden von Kubikmetern.
  • Druck-/Temperaturfestigkeit: Dies sind standardisierte Druckausdehnungsgefäße. Sie haben einen maximalen Betriebsdruck von 10 bis 16 bar und eine Temperaturfestigkeit von bis zu 90 °C oder einer höheren Temperatur von bis zu 110 °C. Je höher der Druck oder die Temperatur, desto dicker ist das Metall, aus dem das Gefäß gefertigt ist.
  • Anschlussarten: Zu den Anschlussarten am Ausdehnungsgefäß gehören Gewinde-, Flansch- oder Schweißverbindungen. Gewindeverbindungen sind im Haushalt Standard, Flanschverbindungen im industriellen Bereich.
  • Innenbeschichtung: Die Innenbeschichtung des Ausdehnungsgefäßes verhindert Korrosion von innen und außen. Eine häufig verwendete Beschichtung ist Epoxidharz.

Eine ordnungsgemäße Wartung sorgt für die Langlebigkeit des Ausdehnungsgefäßes und trägt dazu bei, die Wasser- oder Heizungsanlage in gutem Betriebszustand zu halten. Regelmäßige Inspektionen sind wichtig, und die wichtigsten Punkte, die am Ausdehnungsgefäß zu überprüfen sind, sind:

  • Visuelle Kontrolle: Es sollte eine allgemeine visuelle Kontrolle durchgeführt werden, um nach Anzeichen von Undichtigkeiten, Korrosion oder Beschädigungen zu suchen. Anzeichen für ein Problem sind Wasserpfützen oder Feuchtigkeit um das Gefäß herum, Rost oder sichtbare Abnutzungserscheinungen.
  • Pneumatischer Druck: Eine regelmäßige Überprüfung des Luftdrucks für die Vorladung ist entscheidend für die Wartung des Ausdehnungsgefäßes. Die Vorladung ist der Druck im Gasblasenbalg oder in der Membran. Ist er zu niedrig, funktioniert das Fahrzeug oder System möglicherweise nicht richtig. Ist er zu hoch, könnte er das Fahrzeug beschädigen oder falsch funktionieren. Idealerweise sollte die Vorladung ein- bis zweimal pro Jahr überprüft werden.
  • Systemleistung: Die Leistung des gesamten Systems sollte überwacht werden. Alle ungewöhnlichen Geräusche wie Zischen oder Knallen, Überhitzung oder Anzeichen von Wasserverdrängung um die Pumpe herum sollten überprüft werden. Der frühzeitige Nachweis von Problemen mit dem Ausdehnungsgefäß oder einer Systemkomponente kann die Lebensdauer verbessern.

Einsatzszenarien von Ausdehnungsgefäßen

Ausdehnungsgefäße werden hauptsächlich in geschlossenen Heizkreisläufen eingesetzt, obwohl es verschiedene Anwendungsszenarien gibt, in denen sie sich als nützlich für verschiedene Systeme und Industrien erweisen.

  • Sanitärsysteme

    Im Sanitärsystem, insbesondere im Warmwassersanitärsystem, spielt das Ausdehnungsgefäß eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung des Drucks. Es reduziert das Risiko eines Platzens und sorgt für einen gleichmäßigen Wasserfluss im gesamten Haushalt.

  • Industrielle Kesselanlagen

    Wie bereits erwähnt, kann sich das Ausdehnungsgefäß in industriellen Kesselanlagen als nützlich erweisen. Hier hilft das Ausdehnungsgefäß, Druckschwankungen zu regulieren, die regelmäßig durch Wärmeausdehnung entstehen. In einigen Fällen hilft das Gefäß dem System, plötzliche Temperaturänderungen zu bewältigen, was wiederum die Integrität des Kessels sowie der angeschlossenen Komponenten schützt.

  • Hydrauliksysteme

    Hydrauliksysteme nutzen ebenfalls Ausdehnungsgefäße. Hier absorbieren die Gefäße Stöße, die durch die normale Funktionsweise oder den Betrieb der Hydraulikkomponenten entstehen. Sie stabilisieren auch den Systemdruck und gewährleisten so einen reibungslosen und gleichmäßigen Betriebsablauf. Darüber hinaus speichern sie überschüssige Flüssigkeiten, wenn eine Wärmeausdehnung stattfindet, insbesondere bei hohen Temperaturen. Bei Kontraktion oder Abkühlung geben die Gefäße die gespeicherten Flüssigkeiten wieder frei und gewährleisten so eine gleichmäßige und konstante hydraulische Funktion.

  • Geothermalsysteme

    Geothermalsysteme nutzen Ausdehnungsgefäße so, dass sie den Druckanstieg absorbieren, der durch den Wärmeaustauschprozess entsteht. Zusätzlich zu dieser Funktion nehmen die Gefäße auch die Ausdehnung der Flüssigkeit auf, die üblicherweise in Geothermalsystemen verwendet wird. Sie dienen auch als Speicher und speichern überschüssige Energie, die im System erzeugt wird.

So wählen Sie ein Ausdehnungsgefäß

Bei der Auswahl eines geeigneten Ausdehnungsgefäßes für ein Sanitärsystem sind mehrere Faktoren zu berücksichtigen. Dazu gehören die Art, die Größe und der Druck, die für das System benötigt werden.

  • Art des Gefäßes:

    Achten Sie darauf, die richtige Gefäßart für das jeweilige System zu wählen. So wird beispielsweise ein Membran-Ausdehnungsgefäß in Systemen mit geschlossenem Kreislauf verwendet.

  • Größe:

    Bestimmen Sie die geeignete Gefäßgröße für die Druckänderungen im System. Ein zu kleines Gefäß kann die Ausdehnung möglicherweise nicht aufnehmen, und eine Überabsorption kann zu einer Überlastung führen. Die Größe eines Ausdehnungsgefäßes richtet sich nach dem Systemvolumen, der Temperaturänderung, die die Ausdehnung verursacht, und der Menge des Wassers, die sich verändert.

  • Druckfestigkeit:

    Wählen Sie ein Ausdehnungsgefäß mit einer Druckfestigkeit, die dem Betriebsdruck des Systems entspricht. Ein Gefäß mit geringer Festigkeit kann bei hohem Druck versagen.

Häufig gestellte Fragen zum Ausdehnungsgefäß

F1: Wie funktioniert das Ausdehnungsgefäß?

A1: Ein Ausdehnungsgefäß besteht aus zwei Hauptteilen, die durch eine Gummi-Membran getrennt sind. Ein Teil (die Wasserseite) ist mit dem Heizsystem verbunden, während der andere Teil (die Luftseite) Luft unter Druck enthält. Wenn das Wasser im System heiß wird, dehnt es sich aus und drückt gegen die Membran. Der Druck wird dann in die Luftseite abgegeben, die ihn absorbiert. Wenn das Wasser abkühlt und sich zusammenzieht, kehrt die Membran in ihre ursprüngliche Position zurück und drückt etwas Wasser zurück in das Heizsystem.

F2: Warum brauchen Menschen Ausdehnungsgefäße in ihren Heizsystemen?

A2: Ohne Ausdehnungsgefäße könnte der Überdruck durch die Wasserausdehnung zu ernsthaften Problemen führen, wie z. B. platzenden Rohren, undichten Verbindungen und beschädigten Pumpen. Ausdehnungsgefäße schützen Heizsysteme vor diesem Überdruck und tragen dazu bei, dass sie lange Zeit in gutem Zustand bleiben.

F3: Benötigen alle Heizsysteme ein Ausdehnungsgefäß?

A3: Die meisten Heizsysteme benötigen Ausdehnungsgefäße. Einfache drucklose Systeme ohne Gefahr der Wärmeausdehnung benötigen diese nicht. Gefäße sind jedoch unerlässlich, um in typischen Drucksystemen wie Warmwasser- und Zentralheizungssystemen Überdruck und mögliche Schäden zu vermeiden.

F4: Kann ein Ausdehnungsgefäß ausgetauscht werden?

A4: Ist es beschädigt oder abgenutzt, sollte es von einem qualifizierten Techniker ausgetauscht werden. Er kann das Gefäß bei Bedarf sicher abklemmen, beurteilen und austauschen und dabei die richtige Größe für das System wählen.

F5: Wie lange halten Ausdehnungsgefäße?

A5: Bei ordnungsgemäßer Wartung und ohne Undichtigkeiten im System können Ausdehnungsgefäße 5-10 Jahre oder sogar länger halten. Regelmäßige Überprüfungen des Luftdrucks auf der Luftseite des Gefäßes sind wichtig. Dies sollte mindestens einmal pro Jahr erfolgen, bei Gefäßen mit hohem Durchsatz häufiger.