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Hochleistungs-Wasserreduzierendes Zusatzmittel (HRWR) wird Betonomischungen hinzugefügt, um die Verarbeitung und Fließfähigkeit zu erhöhen. Es ermöglicht eine Reduzierung des Wassergehalts, während die gewünschte Konsistenz aufrechterhalten oder erhöht wird. Folgendes sind Arten von HRWR:
Synthetisches hochleistungswasserreduzierendes Zusatzmittel
Synthetische hochleistungswasserreduzierende Zusatzmittel lassen sich in drei Hauptkategorien einteilen:
1. Negativ geladenes hochleistungswasserreduzierendes Zusatzmittel: Dazu gehören sulfonierte Naphthalin-Formaldehyd-Kondensate und sulfonierte Phenol-Formaldehyd-Kondensate. Sie eignen sich gut für gewöhnlichen und hochfesten Beton.
2. Nicht-ionisches hochleistungswasserreduzierendes Zusatzmittel: Polyol-basierte Zusatzmittel fallen in diese Kategorie. Sie sind für verschiedene Betondicken und Anwendungen geeignet.
3. Positiv geladenes hochleistungswasserreduzierendes Zusatzmittel: Beispiele sind Methylcyclohexanol-Sulfonate. Sie sind ideal für die Herstellung von ultrahochfestem Beton.
Natürliche hochleistungswasserreduzierende Zusatzmittel
Diese Art von hochleistungswasserreduzierendem Zusatzmittel wird aus Lignosulfonaten hergestellt, einem Nebenprodukt des Sulfitverfahrens in der Papierherstellung. Sie werden oft als Lignosulfonat-Zusatzmittel bezeichnet. Natürliche HRWR sind aufgrund ihrer niedrigen Kosten und Effizienz bei der Reduzierung des Wassergehalts weit verbreitet. Sie werden in drei Kategorien eingeteilt:
1. Sulfoniertes Zusatzmittel: Dies sind synthetische Zusatzmittel, die Sulfonsäuregruppen enthalten, z. B. Natriumsulfonat-Formaldehyd-Kondensate. Sie sind effektive Superplastifizierer.
2. Formaldehyd-basierte Zusatzmittel: Dazu gehören Natriumnaphthalin-Sulfonate. Sie sind weniger effektiv als andere Arten von Superplastifizierern, werden jedoch ebenfalls häufig verwendet.
3. Öl-basierte Zusatzmittel: Dies sind natürliche HRWR. Sie verwenden raffinierte Zucker als Rohstoffe. Sie haben eine geringere Neigung zur Segregation.
Hochleistungs-Wasserreduzierende Zusatzmittel sind entscheidend für modernen hochfesten Beton. Ihre Eigenschaften ermöglichen den Bau massiver Strukturen, die enorme Festigkeit und Haltbarkeit erfordern.
Die Funktionen von HRWRAs umfassen:
Die Eigenschaften hochleistungswasserreduzierender Zusatzmittel sind:
Hochleistungswasserreduzierende Zusatzmittel werden in verschiedenen Bauszenarien eingesetzt, um die Eigenschaften des Betons zu verbessern und spezifische Projektanforderungen zu erfüllen. Hier sind einige gängige Anwendungsszenarien:
Hochleistungsbeton
Bei der Herstellung von Hochleistungsbeton (HPC) für Strukturen, die außergewöhnliche Festigkeit und Haltbarkeit erfordern, wie z. B. Wolkenkratzer, Brücken und Parkhäuser, sind hochleistungswasserreduzierende Zusatzmittel unerlässlich. HPC ist darauf ausgelegt, unter extremen Bedingungen langfristige Widerstandsfähigkeit zu bieten. Der Einsatz von hochleistungswasserreduzierenden Zusatzmitteln verbessert die Druckfestigkeit, Verarbeitbarkeit und Langlebigkeit.
Massenbetonstrukturen
Massive Betonstrukturen wie Dämme und Fundamente können aufgrund der Hydratation viel Wärme erzeugen, was zu Rissen führen kann. Durch die Verwendung von hochleistungswasserreduzierenden Zusatzmitteln entsteht ein niedrigwärmender, hochfester Beton, der dieses Risiko minimiert und gleichzeitig ausreichende Festigkeit beibehält. Dadurch wird die strukturelle Integrität und Stabilität sichergestellt.
Fertigteilelemente aus Beton
Bei der Herstellung von Fertigbetonprodukten (z. B. Trägern, Wänden und Rohren) ermöglichen hochleistungswasserreduzierende Zusatzmittel die Produktion von hochfesten, langlebigen Elementen mit glatten Oberflächen. Dies ist wichtig für eine schnelle Montage vor Ort und langlebige Infrastruktur.
Masseninjektionsmörtel
Hochleistungswasserreduzierende Zusatzmittel sind für die Herstellung von Masseninjektionsmörtel unerlässlich, der bei Erd- und Felsverankerungen, Nachspannungen und strukturellen Verstärkungen verwendet wird. Es wird hochfester, niedrig durchlässiger Mörtel hergestellt, der eine effektive Haftfestigkeit und reduzierte Wasserinfiltration gewährleistet.
Betonarbeiten bei kaltem Wetter
Das Betonieren bei kaltem Wetter kann zu einem hohen Wassergehalt und unzureichender Hydratation führen, was zu schwachem Beton führt. Hochleistungswasserreduzierende Zusatzmittel ermöglichen es dem Beton, schnell zu härten und bei niedrigen Temperaturen Festigkeit zu entwickeln, indem der Wassergehalt reduziert wird, während die Verarbeitbarkeit erhalten bleibt.
Frühfestigkeitsbeton
Für Projekte, bei denen der Beton schnell Festigkeit erlangen muss, z. B. bei Notfallreparaturen oder beim Bau bei kaltem Wetter, werden hochleistungswasserreduzierende Zusatzmittel zusammen mit beschleunigenden Zusatzmitteln verwendet, um Frühfestigkeitsbeton zu erzeugen. Dies reduziert die Bauunterbrechungen und verbessert die Gesamteffizienz des Projekts.
Selbstverdichtender Beton (SCC)
SCC ist ein Beton mit hoher Verarbeitbarkeit, der ohne mechanische Vibrationen fließt und Formen sowie Bewehrungen ausfüllt. Hochleistungswasserreduzierende Zusatzmittel sind entscheidend für die Entwicklung der erforderlichen Viskosität und Stabilität, wodurch die Notwendigkeit externer Vibrationen verringert und die Qualität des Endprodukts verbessert wird.
Betonfestigkeitsanforderungen
Wenn das Bauprojekt hochfesten Beton benötigt, sollte ein hochleistungswasserreduzierendes Zusatzmittel in die Mischung aufgenommen werden. Hochfester Beton wird durch den Einsatz dieser Zusatzmittel möglich, die die benötigte Wassermenge reduzieren, ohne die Verarbeitbarkeit zu verringern. Zum Beispiel bei der Herstellung von Fundamenten und Strukturen, die viel Gewicht tragen, wie Brücken und Hochhäuser.
Verarbeitbarkeit und Oberflächenfähigkeit
Diese Zusatzmittel erleichtern die Verarbeitung von frischem Beton. Dies ist wichtig beim Gießen von Beton in komplizierte Designs oder bei der Verwendung schwieriger Werkzeuge. Diese Benutzerfreundlichkeit ermöglicht eine bessere Formung und Glättung des fertigen Betons, was zu einem ansprechenderen Endprodukt führt.
Erhöhte Haltbarkeit
Beton mit diesen Zusatzmitteln ist langlebiger. Dies bedeutet, dass die Betonstrukturen länger halten und weniger Wartung erfordern. Dies ist besonders wichtig für Projekte wie Parkhäuser, Brücken und Gebäude in Wassernähe, wo der Beton täglich harten Bedingungen ausgesetzt ist.
Reduzierung der Rissbildung
Die Reduzierung des Wassergehalts im Beton hilft, Risse während des Trocknens und Härtens des Betons zu verringern. Es ist normal, dass Beton beim Trocknen etwas schrumpft, aber durch die Verwendung der richtigen Zusatzmittel kann dieses Schrumpfen, das zu Rissen führen kann, verringert werden. Weniger Wasser bedeutet auch eine trockenere Mischung, die hilft, die Form des Betons beim Trocknen zu bewahren.
Umgebungsbedingungen
Wenn es draußen heiß ist, kann der Beton zu schnell trocknen, was zu Rissen führt. Die Verwendung von wasserreduzierenden Zusatzmitteln hilft, den Trocknungsprozess zu verlangsamen, sodass der Beton richtig aushärtet. Zusatzmittel können auch das Trocknen des Betons bei kaltem Wetter beschleunigen, damit er schnell hart wird.
Regulatorische Richtlinien
Das American Concrete Institute (ACI) veröffentlicht Richtlinien zur Verwendung von Betonzusatzmitteln. Designer und Bauherren sollten sich an diese Richtlinien halten, wenn sie Zusatzmittel für ein Projekt auswählen. Die Richtlinien basieren auf Forschungen, die zeigen, wie verschiedene Zusatzmittel den Beton beeinflussen.
Q1: Was sind die Nachteile von hochleistungswasserreduzierenden Zusatzmitteln?
A1: HRWRAs können Segregation verursachen, wenn die Betonomischung unbeschichtete oder schlecht beschichtete Aggregate enthält. Segregation tritt auf, wenn die festen Partikel von der Flüssigkeit getrennt werden, was zu einer ungleichmäßigen Mischung führt. Segregation kann auch auftreten, wenn das Zusatzmittel nicht gut in der Mischung verteilt ist. Ein weiterer möglicher Nachteil ist die Bildung von übermäßiger Schäumung des Zusatzmittels während des Mischens. Der Schaum kann die Fließfähigkeit des Betons beeinträchtigen, wenn er übermäßig ist.
Q2: Was ist der Unterschied zwischen wasserreduzierenden Zusatzmitteln und Retardern?
A2: Wasserreduzierende Zusatzmittel und Retarder sind nicht dasselbe. Während wasserreduzierende Zusatzmittel die Verarbeitbarkeit des Betons erhöhen, verringern wasserreduzierende Retarder die Verarbeitbarkeit des Betons. Die Zugabe von Retardern verlängert die Erstarrungszeit des Betons. Es ist jedoch möglich, ein wasserreduzierendes Zusatzmittel und einen Retarder in der gleichen Betonomischung zu kombinieren.
Q3: Wie funktioniert ein hochleistungswasserreduzierendes Zusatzmittel?
A3: HRWRAs funktionieren, indem sie den Hydratationsprozess des Zements verändern. Sie verändern die Verteilung der Zementpartikel und machen sie fließfähig. Dadurch benötigen Betonomischungen weniger Wasser, ohne die Verarbeitbarkeit zu verlieren.
Q4: Was sind hochleistungswasserreduzierende Zusatzmittel?
A4: Hochleistungswasserreduzierende Zusatzmittel sind Superplastifizierer. Sie verbessern die Verarbeitbarkeit hochfließfähiger Betonomischungen. Der fließfähige Beton hat ein niedriges Wasser-Zement-Verhältnis und eine hohe Druckfestigkeit.
Q5: Wie wird ein hochleistungswasserreduzierendes Zusatzmittel dem Beton hinzugefügt?
A5: HRWRAs werden während des Mischprozesses der Betonomischung hinzugefügt. Sie werden in einer Dosierung von 0,5 % bis 2,5 % des Gewichtes der zementären Materialien hinzugefügt. Das Zusatzmittel kann auch separat mit Wasser gemischt werden, bevor es dem Beton hinzugefügt wird.